Veranstaltungsarchiv
OSKAR KOKOSCHKA. Stürmische Jahre in Berlin
Kokoschka Museum Pöchlarn
Oskar Kokoschka. Stürmische Jahre in Berlin
Die Ausstellung „Oskar Kokoschka. Stürmische Jahre in Berlin“ widmet sich Oskar Kokoschkas (1886–1980) Arbeiten für die Berliner Zeitschrift Der Sturm, einem wichtigen Künstlernetzwerk der europäischen Avantgarde. Kokoschkas Porträtzeichnungen, die erstmals hier veröffentlichten Blätter seines Dramas „Mörder, Hoffnung der Frauen“ sowie die Darstellungen aus der Welt des Zirkus und Varietés hatten wesentlichen Anteil am künstlerischen Durchbruch Kokoschkas und zeigen parallel dazu die vielfältige Kunst- und
Kulturszene Berlins der 1910er–Jahre.
Kokoschka im Dialog
Oskar Kokoschkas explizite Darstellungen von Femiziden und struktureller patriarchaler Gewalt sind von erschreckender Aktualität. Seine radikale Formensprache in Malerei und Grafik fasziniert Kunstschaffende seit vielen Generationen, wie auch das Ausstellungsprojekt „Kokoschka im Dialog“ mit Studierenden der Abteilung für Malerei und Animationsfilm der Universität für angewandte Kunst Wien zeigt.
50 Jahre Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn
Anlässlich des Jubiläums werden zudem die Entstehung und wechselvolle Geschichte der Forschungseinrichtung und des Ausstellungsbetriebs im Geburtshaus Oskar Kokoschkas in Pöchlarn näher beleuchtet.
Kuratorin: Anna Stuhlpfarrer
Programm
Begrüßung
Helene Bergner, Vorsitzende der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn
50 Jahre Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn
Bernadette Reinhold, Universität für angewandte Kunst Wien
Grußworte
Barbara Kainz, Bürgermeisterin der Stadt Pöchlarn
Zur Ausstellung
Anna Stuhlpfarrer, Kuratorin
Lesung: Oskar Kokoschka – Die Träumenden Knaben
Ursula Strauss
Ausstellungseröffnung
Silke Dammerer, Abgeordnete zum NÖ Landtag
Musik: Michael Strauß und Charly Schweiger

Bernadette Reinhold
Oskar Kokoschka und Österreich
Kokoschka Museum Pöchlarn
Kokoschka und Österreich: Das ist eine Geschichte von Kränkung und Bewunderung, von Heimat- und Hassliebe, politischer Vereinnahmung und Opportunismus, ein Parcours durch die Kunst und die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die wechselvolle Biographie eines faszinierenden Künstlers.
Am Anfang der internationalen Karriere Oskar Kokoschkas (1886–1980) standen legendäre Skandale in Wien, die ihn sowohl zum ewigen Enfant terrible als auch zum „Opfer“ österreichischer Kulturpolitik machten. Sein ambivalentes Verhältnis, seine Hassliebe zu Österreich zieht sich trotz wechselnder Staatsbürgerschaften wie ein roter Faden durch das Leben und Werk dieses explizit politischen Künstlers. Als engagierter Antifaschist, von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, in Prag ab 1934 und später im englischen Exil und bis tief in die Nachkriegszeit hinein war er stets mit „tausend Fasern“ mit seiner alten Heimat verbunden. Seine politische Instrumentalisierung als „großer Österreicher“ schon im Austrofaschismus, das geringe Engagement, ihn nach 1945 zurückzuholen, aber auch die opportunistischen Verflechtungen mit ehemaligen Nationalsozialisten liefern ein differenziertes Bild des Altmeisters der Moderne.
Bernadette Reinhold, Oskar Kokoschka und Österreich
Wien/Köln: Böhlau Verlag 2023
ISBN: 978-3-205-21588-2
340 Seiten, Paperback, mit 60 farbigen und s/w-Abbildungen

Führung mit der Kuratorin Anna Stuhlpfarrer
Kokoschka Museum Pöchlarn
Bernadette Reinhold
Oskar Kokoschka und Österreich. Facetten einer politischen Biografie
Buchhandlung Herder, 1010 Wien, Wollzeile 33
Kokoschka und Österreich: Das ist eine Geschichte von Kränkung und Bewunderung, von Heimat- und Hassliebe, politischer Vereinnahmung und Opportunismus, ein Parcours durch die Kunst und die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die wechselvolle Biographie eines faszinierenden Künstlers.
Wer ein wenig mehr zum Buch wissen möchte, findet Informationen in der Einladung im Anhang, über den Link des Verlags https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/detail/index/sArticle/57804 oder kommt am besten zur Buchpräsentation.
Um Anmeldung wird gebeten: buchhandlung@herder.at

Ein Abend für Georg Fuchs
Kokoschka Haus Pöchlarn
Einladung zur Finissage der Ausstellung „OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind“ am 20. Oktober 2022 um 19.00 Uhr.
Der Abend ist Georg Fuchs gewidmet, dem langjährigen Vorsitzenden der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn. In einem Gespräch erinnern Maria Mandic, Bernadette Reinhold und Erwin Hasiner an den wichtigen Mitstreiter der Dokumentation.
Ganz im Sinne des großen Kokoschka-Liebhabers ist für musikalischen und lukullischen Genuss gesorgt.
Die Ausstellung ist noch bis inklusive 26. Oktober 2022 zu sehen.

„Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen“
Kokoschka Haus Pöchlarn
Vortrag von Robert Streibel, Historiker und Autor, zu Oskar Kokoschka und der Reformschule von Eugenie Schwarzwald
Oskar Kokoschka war von 1911 bis 1912 in der privaten Mädchenschule der Reformpädagogin Eugenie Schwarzwald als Zeichenlehrer angestellt. In der progressiven Schule unterrichtete auch Adolf Loos, der Kokoschka mit der Schulgründerin, Schriftstellerin und Salonniere bekannt gemacht hatte, sowie andere berühmte Künstler und bedeutende Persönlichkeiten.
Eugenie Schwarzwald rief eine neue Schulform ins Leben, die Kreativität, Persönlichkeitsentwicklung und Freude ermöglichen sollte.
Im Rahmen des Vortrags liest die Schauspielerin Petra Fahrnländer Eugenie Schwarzwalds Text „Der Redner Kokoschka”.

Family Affairs
Kokoschka Haus Pöchlarn
Kokoschkas Großnichte und Kunstaktivistin Helga Köcher im Gespräch
Helga Köcher verbindet eine zweifache Beziehung zu Oskar Kokoschka: Ihr Großvater Eduard Freunthaller war der Cousin, ihre Taufpatin und Großtante Olga die Cousine des Künstlers. Im Alter von 14 Jahren wurde sie von Kokoschka zu seiner Salzburger Sommerakademie eingeladen und durfte ihn als Lehrer und Mentor erleben. Ihre Tagebücher sind eine einzigartige Quelle und geben Auskunft über ihre Erfahrungen, die inspirierende, internationale Atmosphäre an der „Schule des Sehens“ und nicht zuletzt über eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit.
Helga Köcher (geb. 1941) arbeitete als Malerin, Publizistin, Kunstkritikerin und Kuratorin. Sie ist seit den 1970er-Jahren als Demokratie-Aktivistin und unermüdliche Netzwerkerin in Sachen gesellschaftliche Veränderungsprozesse tätig – ganz im Sinne der vom Konzeptkünstler Joseph Beuys entwickelten Idee der „Sozialen Skulptur“. Ihr umfangreiches Archiv hat sie 2019 dem bekannten Archiv der Zeitgenossen an der Universität für Weiterbildung Krems sowie der Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien übergeben.
Das Gespräch mit Helga Köcher über ihre Beziehung zu Kokoschka und ihr Archiv als Lebenswerk führen Helmut Neundlinger, Archiv der Zeitgenossen, Krems und Bernadette Reinhold, Oskar Kokoschka Zentrum, Universität für angewandte Kunst Wien.
Lesung aus den Tagebüchern Helga Köchers aus ihrer Zeit an der „Schule des Sehens“ ab 1956 Martina Spitzer, Theater- und Filmschauspielerin
Eine Veranstaltung der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn in Kooperation mit dem dem Oskar Kokoschka Zentrum der Angewandten und dem Archiv für Zeitgenossen der Universität für Weiterbildung Krems.

Helene Bergner
Der GROSSE Kokoschka 2.0 - Open-Air-Galerie
Treffpunkt: Kokoschka Haus
Helene Bergner, die Obfrau der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn, führt durch die Open-Air-Galerie. Zu Beginn gibt es eine Kurzeinführung zur Ausstellung “OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind”. Eine Veranstaltung im Rahmen des Museumsfrühlings Niederösterreich 2022. Treffpunkt: Kokoschka Haus Pöchlarn Beim Museumsfrühling Niederösterreich am 21. und 22. Mai 2022 ist freier Eintritt im Kokoschka Haus.

Museumsfrühling Niederösterreich 2022
Kokoschka Haus Pöchlarn
Anlässlich des Museumsfrühlings Niederösterreich 2022 ist der Eintritt in die heurige Sonderausstellung “OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind” am 21. und 22. Mai 2022 frei. Öffnungszeiten: 10-17 Uhr

Museumsfrühling Niederösterreich 2022
Kokoschka Haus Pöchlarn
Anlässlich des Museumsfrühlings Niederösterreich 2022 ist der Eintritt in die heurige Sonderausstellung “OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind” am 21. und 22. Mai 2022 frei. Öffnungszeiten: 10-17 Uhr

OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind
Kokoschka Haus Pöchlarn
Lesung mit Burgschauspieler Robert Reinagl. Musik: Trio Stippich - Stippich - Reinagl
“Ich konnte mir in Dresden damals wirklich alles erlauben.” Passagen aus Oskar Kokoschkas Autobiografie “Mein Leben”
Kokoschka Haus Pöchlarn
Begrüßung:
Helene Bergner - Vorsitzende der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn
Anna Stuhlpfarrer - Kuratorin der Ausstellung
Es gelten die 3G-Regeln.

Lange Nacht der Museen
Kokoschka Haus Pöchlarn
Das Kokoschka Haus Pöchlarn nimmt an der Langen Nacht der Museen teil (18.00 bis 1.00 Uhr).
19.00–22.00 Uhr: Musik – JazzDuo (Michael Strauß & Charly Schweiger)
18.30 Uhr: Führung mit der Obfrau der Oskar Kokoschka Dokumentation OSR Helene Bergner
19.30 und 20.30 Uhr: Führung mit Kunsthistorikerin und Kokoschkaexpertin Dr. Bernadette Reinhold
Kulinarischer Weinspaziergang mit Weinverkostung an den drei Museumsstandorten in Pöchlarn: Weinreisepass um € 9,- (10 regionale und internationale Weine inkl. 1 Weinglas gratis)

„Der GROSSE Kokoschka 2.0 – Open-Air-Galerie“. Führung durch das Pöchlarner Stadtzentrum
Kokoschka Haus Pöchlarn (Treffpunkt)
15–20 Uhr: Stündlich kostenlose Führungen „Der GROSSE Kokoschka 2.0 – Open-Air-Galerie“ in Pöchlarn mit Start und Abschluss im Kokoschka Haus sowie einer Kurzeinführung zur Ausstellung „OSKAR KOKOSCHKA. Aus der Perspektive eines Sammlers“. Eine Veranstaltung im Rahmen des Museumsfrühling Niederöstereich.
Es gelten die aktuellen COVID-19-Maßnahmen: Bei den Führungen sind max. 10 Personen erlaubt, es gilt die 3-G-Regel (getestet, geimpft, genesen), FFP2-Maske und die Einhaltung der Abstandsregeln.

Freier Eintritt 10-17 Uhr
Kokoschka Haus Pöchlarn
Am Museumsfrühlings-Wochenende 29. und 30. Mai 2021 freier Eintritt in die Ausstellung „OSKAR KOKOSCHKA. Aus der Perspektive eines Sammlers“.

OSKAR KOKOSCHKA. Aus der Perspektive eines Sammlers
Kokoschka Haus Pöchlarn, Regensburger Straße 29

OSKAR KOKOSCHKA. Reise ins antike Griechenland
Kokoschka Haus Pöchlarn, Regensburger Straße 29
Eröffnung der Ausstellung (ohne Eröffnungsfeier)
